Beitrag für Amtsblatt 08/13

Liebe Eberswalderinnen und Eberswalder,

der Ausbau der sogenannten Telekomstraße, der direkten Verbindung zwischen Biesenthal und Finow, ist ein Projekt, welches immer mal wieder in den kommunalpolitischen Fokus rückt. So einleuchtend und wünschenswert dieses Projekt auch ist, so schwierig stellt sich seine Realisierung bei näherer Betrachtung dar: Neben den komplizierten Zuständigkeiten (derzeit eine Landesstraße, nach Inbetriebnahme der B167neu eine kommunale Straße) ist es klar, dass Instandsetzung bzw. Ertüchtigung dieser Straße die Stadt vor außergewöhnliche finanzielle Herausforderungen stellen wird. Es ist nur schwer vorstellbar, dass dieses Projekt mit den üblichen Finanzierungsmodellen (kommunaler Anteil, ggf. Fördermittel sowie teilweise Anliegerbeiträge von Anwohnern und Flugplatz) gestemmt werden kann.

Aber vielleicht liegt auch hier gerade die Chance des Projektes: Unter dem Stichwort Public Private Partnership wurden schon unterschiedlichste Infrastrukturprojekte realisiert, die die Möglichkeiten der öffentlichen Hand überstiegen (z.B. Warnowtunnel in Rostock). Das Projekt Telekomstraße ist also möglicherweise nicht nur Gegenstand von Verwaltungshandeln und Kommunalpolitik, sondern eine Herausforderung für ehrgeizige und visionäre Unternehmer.