FDP Eberswalde
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Amtsblatt Juni 2011: Finanzierung des „baff“

Liebe Eberswalderinnen und Eberswalder,

die Stadt Eberswalde versteht sich – nicht zuletzt auch in ihrer Funktion als Kreisstadt – als ‚Dienstleister‘ für ihre Bürger und die des Umlandes. Eine wichtige ‚Dienstleistung‘ wird hierbei durch das Schwimmbad baff in Westend erbracht. Das baff erfreut sich großer Beliebtheit bei den Senioren und ist ein wichtiger Baustein des Kinder- und Jugendsports.

Im politischen Raum ist es unstrittig, dass das baff ein unverzichtbarer Bestandteil der Lebensqualität in Eberswalde ist. Doch wie alle Dinge im Leben hat auch das baff seinen Preis und wie so oft bei Einrichtungen der kommunalen Infrastruktur ist dieser höher als die Beiträge, die die Benutzer dieser Einrichtung über die Eintrittspreise erbringen: Je nach dem inwieweit Kapitaldienst und Abschreibungen berücksichtigt werden, beläuft sich der jährliche Zuschussbedarf auf ca. 900 T€ bzw. 1.200 T€. Rechnet man dies auf die rund 170.000 Besucher im Jahr um, sind es knapp 6 € pro Besucher, mit denen die Stadt Eberswalde über ihre Tochter TWE die Nutzung des baffs unterstützt.
Eine auf den ersten Blick naheliegende Umlegung aller Kosten auf die Eintrittspreise verbietet sich, da die übergroße Mehrheit der Besucher weder in der Lage noch willens ist, Eintrittspreise in dieser Höhe aufzubringen. Insbesondere die breite Masse der Kinder und Jugendlichen wäre dann von der Nutzung des Schwimmbades ausgeschlossen.

Bisher wurde das Defizit des baffs durch die Einnahmen aus dem Verkauf der Stadtwerke ausgeglichen. Es liegt auf der Hand, dass dieses Verfahren endlich ist. Daher ist es unabdingbar, dass perspektivisch das Defizit aus dem städtischen Haushalt ausgeglichen werden muss. Vor diesem Hintergrund sollten die erfreulichen und unerwarteten Mehreinnahmen der Stadt im vergangenen Jahr für die Vorsorge zur langfristigen Erhaltung des baffs verwendet werden.

Götz Trieloff
Fraktionsvorsitzender
FDP|Bürgerfraktion Barnim


1. Juni 2011

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