FDP Eberswalde
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Situation im Brandenburgischen Viertel

Durch einen offenen Brief von Sozialdiakon Hartwin Schulz wurde erneut die Diskussion um das Brandenburgische Viertel und dessen Zukunft angestoßen. Es wurden die aktuellen negativen Entwicklungen aufgezeigt und es wurde um Hilfe gebeten.

Wir dürfen trotz aller berechtigten Kritik und allen sozialen Missständen weder verschweigen, noch vergessen, was bereits alles im Viertel passiert ist. Eine soziale Infrastruktur wie hier findet sich in keinem anderen Stadtteil, obwohl in ganz Eberswalde die sozialen Probleme steigen. Das soll uns natürlich nicht von weiterem Engagement im Brandenburgischen Viertel abhalten. Aber wir müssen auch die vergangenen Leistungen der vielen Ehrenamtlichen, die sich seit Jahren und zum Teil sogar Jahrzehnten hier engagieren, hervorheben und würdigen, wie es auch CDU-Fraktionschef Blomenkamp unterstützt.

Gerade auch in die bauliche Infrastruktur wurden Millionen investiert und werden mit dem Rückbau auch noch weitere Gelder investiert werden. Und das ist auch gut so! Wir brauchen keine Geisterblöcke, die das Bild des Viertels nur zusätzlich negativ darstellen. Zudem haben von den Investitionen der vergangenen Jahre auch gerade Einrichtungen wie das Dietrich-Bonhoeffer-Haus selbst sehr stark profitiert. Lassen Sie uns lieber ein kleines, aber dafür schönes „grünes Quartier“ schaffen anstatt an leeren grauen Blöcken aus vergangenen Tagen festzuhalten!

Dennoch bedarf das Brandenburgische Viertel auch in Zukunft weiterer Aufmerksamkeit. Im Vergleich zu anderen Stadtteilen hat es eben besondere Herausforderungen, wie gerade die Integration der Spätaussiedler oder auch die Häufung von Bedarfsgemeinschaften in dieser Konzentration.

Es muss aber auch klar sein, dass Hilfe nicht nur vom Staat bzw. von der Stadt verlangt werden kann. Wir müssen den betroffenen Menschen mit Hilfe zur Selbsthilfe begegnen. Wir müssen Solidarität von engagierten Mitmenschen fördern, statt ständig nur nach sozialen Hilfsprojekten vom Staat zu verlangen! Es ist eine Aufgabe der gesamten Gesellschaft gerade den Kindern zu helfen. Das Steuerbüro B.R.D. ist dabei aktuell exemplarisch besonders hervorzuheben. Denn sie unterstützen zwei Kinder der Kita „Arche Noah“ durch Aufkommen für das Mittagessen. Solches Engagement, sowohl von Privatleuten, wie auch Unternehmen, muss unterstützt und gewürdigt werden.

Die FDP/Bürgerfraktion bietet ihre Hilfe gerne an und stellt sich den aktuellen und künftigen Herausforderungen. Dabei ist das Wahlprogramm vom Herbst 2008 nach wie vor richtungweisend für die Entwicklung des Brandenburgischen Viertels von der Massenunterkunft zum „grünen Quartier“.

Für Rückfragen:

Martin Hoeck
Stadtverordneter
Mobil: 0162 – 71 66 198
E-Mail: Martin.Hoeck@FDP-Eberswalde.de


6. August 2009

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