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B 167 neu

B 167 neu: Ein Planungsmarathon und kein Ende

Der Finowfurter Ortsvorsteher Wilhelm Westerkamp will die Trassenführung der B 167 neu im Bereich des Ortes nach 14-jähriger Diskussion kippen. Besonders Umweltschützer signalisieren deutlichen Beifall, zumal die Weiterführung der Strasse in Richtung Freienwalde angeblich unlösbare Konflikte mit der Umwelt beinhalten würde.
Wir Freie Demokraten haben uns bereits vor langer Zeit für den Neubau der B167 und für die Beendigung des Streites um Nutzungszahlen der jetzigen Trassenführung und gegen immer neue Argumente ausgesprochen, die von egoistischen Lobbyisten geführt werden und einen tatsächlichen Baubeginn nur um Jahre und Jahrzehnte verzögern. Hier wird, um nur ein Beispiel zu nennen, mit absoluten Fahrzeugzahlen argumentiert und die Art der Fahrzeuge bleibt dabei unberücksichtigt. Aber warum muss denn der Brummi-Fahrer mit seinem Zig-Tonner durch die Stadt oder Orte fahren und die Abwasserkanalschächte mit seinem Gewicht in den märkischen Sand drücken und den Straßenbelag zerstören, wenn er sein Ziel über eine geeignete Straßenführung ohne Zeitverzug und Zerstörung des Straßenbelages besser erreichen könnte?
Wir gehen davon aus, dass alle Varianten einer Trassenführung Kompromisse beinhalten müssen und es keine Lösung gibt, die alle Forderungen aus der Sicht des Umweltschutzes und der Anbindung an Wohn- und Industriegebiete berücksichtigen kann. Wir wollen eine Lösung, die mit geringsten Belastungen möglichst allen Anforderungen gerecht wird und sind entschieden gegen eine Nullvariante.
Warum befragen die Bekenner einer „Nullvariante“, d. h. alles bleibt so wie es ist, wie beispielsweise die BI „Keine Schnellstraße“, die Naturfreunde, die Vertreter des NABU oder die Vertreter unserer Stadtfraktion Grüne/B90 nicht die Anwohner der B 167 nach Ihrer Meinung? Speziell in Eberswalde im Bereich der Breiten Straße, wo mehrere Verkehrsströme zusammenfließen, wäre eine Erhebung zum Für und Wider sehr aufschlussreich. Hier würden sie etwas von dem Gestank, von der starken CO2-Emission, vom Dieselpartikelausstoß, von der Schallemission und von der Schwingungsbelastung der Häuser erfahren, alles Faktoren die dazu führen, dass bei Beibehaltung der Trassenführung die Straße zu einer toten, sprich unbewohnbaren Zone entstehen wird. Die Innenstadt wird bei Inversionswetterlagen zur „Roten Zone“, in der die Nutzer der Rathauspassage, des Marktes und Besucher der Stadtverwaltung wie in Japan mit einem Mundschutz über die Straße gehen müssten.
Auch die Anlieger der B 167 aus Finowfurt sollten sich äußern, die aber anscheinend entsprechend der Zählweise des Ortsvorstehers zu den 20% gehören, die in diesem Ort nicht gegen eine neue B167 votieren.
Wir fordern: Beginnen wir entgegen der Meinung einiger Kritiker endlich mit den vorgeschriebenen Verfahren, die uns die Möglichkeiten eröffnen, zügig und schnell auf der Straße Ziele zu erreichen, die keine Belastung der innerstädtischen und innerörtlichen Bereiche darstellen, die eine vorteilhafte Anbindung der angesiedelten Unternehmen berücksichtigen und die auch der Stadt Eberswalde die Möglichkeit geben, ein innerstädtisches Konzept zu entwickeln, das einmal mehr zur verbesserten Lebensqualität der Einwohner beiträgt.

Dr. Jürgen Stolpe
Ehem. Vorsitzender des FDP-Ortsverbandes Eberswalde
in Abstimmung mit
Gregor Beyer
Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes Barnim und Landtagskandidat


18. Dezember 2008

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